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Cardcassonne in der Box

Cardcassonne – Mit Burg, Schaf, Straße und Klöstern zum Sieg | Rezension

Cardcassonne Mit Burg Schaf Stra E Und Kl Stern Zum Sieg RezensionDer Kartenspiel-Ableger eines modernen Klassikers: auch in Cardcassonne geht es wie in Carcassonne darum, Städte, Straßen, Klöster und Wiesen zu bauen. Was sind die Unterschiede? Und lohnt es sich?

Das strategische Legespiel Carcassone ist ein moderner Spieleklassiker, in Deutschland ist es fast so bekannt und beliebt wie Catan. Es war Spiel des Jahres 2001 und hat zahlreiche andere Preise gewonnen.

Umso gespannter war ich nun auf den 2009 erschienenen Ableger Cardcassonne. Ich erwartete eine Art Kartenspielversion des Ursprungsspiels, mehr oder weniger das gleiche Spiel, nur kompakter und besser geeignet für Reisen und Orte mit wenig Platz zum Spielen. Tatsächlich aber ist Cardcassonne im Grunde trotz einiger Ähnlichkeiten ein eigenes Spiel.

Cardcassonne im Überblick

  • Spieltyp: Kartenspiel, Strategiespiel, Familienspiel,
  • Alter: ab 8 Jahren
  • Spieler: 2 – 5 Spieler
  • Dauer: ca. 45 min.
  • Verlag: Hans im Glück / Schmidt Spiele
  • Spielautor: Klaus-Jürgen Wrede, Karl-Heinz Schmiel
  • Erscheinungsjahr: 2009
  • Spielziel: Karten strategisch klug in Reihen anlegen und sich im richtigen Moment sichern, um zum Schluss mit den meisten Punkten zu siegen.

Cardcassonne Mit Burg Schaf Stra E Und Kl Stern Zum Sieg Rezension

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So wird Cardcassonne gespielt

Cardcassonne - Spielbrett
Bei Cardcassonne legt man 4 Reihen Karten an ein Spielfeld

Statt der vielen quadratischen Plättchen bei Carcassonne besteht der Spielplan hier aus 4 größeren Platten, die einerseits eine Strecke zum Markieren der Punkte bilden, andererseits 4 Reihen darstellen: Klöster, Straßen, Wiesen und Städte. An diese werden im weiteren Verlauf Karten angelegt.

Jeder Spieler erhält einen kleinen und einen großen Gefolgsmann in seiner Farbe, eine Schatztruhe und eine Wertungstafel. Der kleine Gefolgsmann dient zum Markieren der Punkte auf der Zielstrecke, der Große dazu, sich in jeder Runde Karten zu sichern. Die Truhe markiertdas Depot jedes Spielers für alle Gebäudekarten, die erst zum Schluss des Spiels gewertet werden. Die Wertungstafel gibt eine Übersicht über die Punktevergabe bei den Tierkarten.

Die 130 Karten werden gut gemischt und die obersten 10 dann, der Farbe entsprechend in eine der 4 Reihen gelegt. Nun erhält auch jeder Spieler eine gleiche Anzahl von Karten, die sich nach der Spielerzahl richtet. Da immer solange gespielt wird, bis alle 130 Karten verbraucht wurden, ergibt sich so automatisch eine unterschiedliche Rundenzahl für verscheiden viele Spieler.

Spielablauf

Cardcassonne - Hand mit Karten
Bei 2 Spielern hat jeder anfangs 6 Karten

Im Wesentlichen besteht das Prinzip von Cardcassonne darin, reihum Karten anzulegen und zu einem gegebenen Zeitpunkt seinen großen Gefolgsmann in einer Reihe zu platzieren um sich so alle Karten links davon zu sichern. Nach jeder Runde erfolgt dann eine Wertung und ganz am Ende nochmal eine Wertung der Gebäudekarten.

Beginnend mit dem Spieler links vom Kartengeber, legen die Spieler reihum ihre Karten in den Reihen an, oder setzen ihren großen Gefolgsmann in eine der Reihen. Die erste Karte muss man immer verdeckt anlegen und diese darf auch eine sein, die eigentlich nicht in die Reihe passt. Alle folgenden Karten müssen dagegen immer offen in die Reihe mit der gleichen Farbe gelegt werden. Nur Joker dürfen auch offen in allen Reihen platziert werden.

Jederzeit darf ein Spieler statt einer Karte seinen großen Gefolgsmann setzen und sich somit alle Karten links davon für diese Runde sichern. Die Runde endet, wenn alle Karten gelegt und Gefolgsmänner gesetzt wurden.

Wertung und Strategie

Cardcassonne - großer Gefolgsmann wird gesetzt
Blau sichert sich die Karten der gelben Reihe

Nach jeder Runde werden die gesicherten Karten der Reihe abgeräumt. Nicht gesicherte Karten bleiben liegen. Nun werden die Karten ihrer Art nach ausgewertet. Es beginnt mit den Personenkarten (verdeckt gelegte, “falsche” Karten ausgenommen): hier zählt die Anzahl der Personen mal die Anzahl der Karten. Habe ich z.B. 3 Personenkarten, auf denen einmal 3, einmal 2 und einmal 1 Person, also insgesamt 6 Personen abgebildet sind, bekomme ich 6 x 3 = 18 Punkte.

Strategisch besser noch wäre aber eine Reihe mit 6 Personenkarten abzuräumen, die jeweils nur 1 Person zeigen, denn hier bekäme ich 6 x 6 = 36 Punkte.

Die Punktewertung der Tierkarten richtet sich nach der Wertungstafel. Mit den Tierjokern kann man auch bereits aus früheren Runden gesammelte Tierkarten zu Punkten machen.

Die Gebäudekarten sammelt man zunächst verdeckt unter seiner Truhe. Sie werden erst am Ende ausgewertet.

Zwei allgemeine Joker, der Drache und die Fee bringen jeweils 10 Punkte. Auch verdeckt in die falsche Reihe geschmuggelte Karten geben 10 Punkte, wobei Tier- und Gebäudekarten auch normal als solche gezählt werden dürfen.

Spielende

Schatztruhe mit Karten bei Cardcassonne
Die Gebäude aus der Schatztruhe bringen zum Schluss Punkte

Sind alle Karten verbraucht und die letzte Runde normal ausgewertet, folgt noch die finale Auswertung der Gebäude. Dabei zählen Sets aus Gebäuden verschiedener Farbe. Deshalb ist es strategisch klug, sich gut zu merken, welche Gebäude man bereits hat und möglichst mehrere 4er-Sets aus allen 4 Farben anzustreben.

Wer nun die meisten Punkte hat, gewinnt.

Bewertung und Fazit

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Für wen lohnt sich Cardcassonne?

Da Cardcassonne sehr einfach zu verstehen ist, eignet es sich gut für Familien bzw. um Kindern Grundzüge strategischen Denkens nahe zu bringen.

Auch eingefleischte Carcassonne-Fans sollten dem Spiel eine Chance geben, allerdings bedenken, dass es vom Spielprinzip her ganz anders ist. Als Abwechslung vom Originalspiel aber durchaus mal ganz nett.

Pro und Contra

Man kann es den Autoren sowohl positiv, als auch negativ auslegen, dass Cardcassonne nicht das ist, was es zu sein scheint, nämlich eine Kartenspiel-Version von Carcassonne. Es ist viel mehr ein eigenes Spiel, das das Design und das mittelalterliche Setting von Carcassonne wieder aufnimmt.

Ich bezweifle, ob das eine so kluge Marketing-Entscheidung war, denn so muss sich Cardcassonne zwangsläufig am ultra-beliebten Carcassonne messen und da hält es dem Vergleich für mich nicht stand.

Für mich besteht einer der großen Reize des Originals darin, dass hier alle Spieler gemeinsam an einem Spielplan bauen. Und dass sich sowohl die so entstehende Landschaft als auch die Mächteverhältnisse darin ständig verschieben.

Demgegenüber empfand ich das bloße Anlegen von Karten in Reihen auf Dauer doch als etwas dröge.

Fazit

Cardcassonne ist ein ganz nettes Kartenspiel für zwischendurch, das schnell und einfach zu erklären ist. Es kann aber nicht mit dem besseren Originalspiel Carcassonne mithalten, das ich allen empfehle, die es noch nicht kennen!

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