Im Park Babelsberg erwartet dich Geschichte und wunderschöne Natur. Er ist ein ideales Ausflugsziel für Paare und Familien. Flanieren, Fotografieren und auf eine historische Entdeckungstour gehen – das sind die Zutaten für einen unvergesslichen Tag.
Historische Gebäude sind zum Gähnen? Von wegen! In ihnen wurde geküsst, geliebt und intrigiert und nicht zuletzt Politik gemacht. Die historischen Gebäude und Denkmäler im Park Babelsberg sind wahrhaftige Zeugen der Geschichte – und machen sich außerdem großartig als Foto- oder Zeichenmotiv! Ob Schloss, Dampfmaschinenhaus oder der fast schon märchenhaft wirkende Flatowturm. Diese Bauten sind in Stein gemauerte Geschichte und tragen einen großen Teil zum Charme des Parks Babelsberg bei.
Nach rund 170 Jahren sind die Bäume schöner als je zuvor – so prachtvoll und ehrwürdig wie von den Gartenarchitekten geplant. Seit 1833 war der Park Babelsberg ein Schlosspark, erst seit 1927 wurde er zum Volkspark und somit öffentlich zugänglich. Einige Parkwiesen darf man als Liegewiesen für ein Picknick und zum Entspannen nutzen, diese sind mit Schildern ausgezeichnet.
Überraschend beim ersten Besuch ist die Größe des Parks: er ist 124 Hektar groß! Es besteht hier also keine Gefahr, sich zu schnell satt zu sehen. Wunderschön gelegen schmiegt sich der hügelige Park ans Ufer des Tiefen Sees der Havel und des Glienicker Sees, die ineinander übergehen.
Beim Spazieren eröffnen sich dem Besucher immer wieder atemberaubende Ausblicke, etwa auf Potsdam mit Schloss Sanssouci, auf die Glienicker Brücke und immer wieder: auf wunderbare Gartenarchitektur. Hier kann man Stunden verweilen und viel erkunden! Der Park Babelsberg ist so abwechslungsreich, das sich ein ausgedehnter Spaziergang zu jeder Jahreszeit lohnt – am schönsten ist die Natur jedoch im Frühling und Sommer.
Vor allem wenn man Kinder dabei hat (oder Geschichtsuninteressierte), lohnt sich der Park Babelsberg besonders. Im weitläufigen Park verteilen sich die Menschen schnell und es gibt viel zu entdecken.
Dir ist nach mehr Action? Bei schönem Wetter kannst du in die Baumwipfel klettern im Abenteuerpark Potsdam!
Der Park Babelsberg – das hat er zu bieten!
Kaiserliche Residenz, Berliner Mauer, DDR, Strandbad: Der Park Babelsberg ist ca. 170 Jahre alt und gezeichnet von der bewegten Geschichte dieser Zeit. Ein Streifzug durch den Park ist ein echter Streifzug durch die Geschichte. Heute ist der Park 172 Hektar groß, durch das große Gelände führt ein Netz gut gepflegter Kieswege.
Diese Entdeckungstour beschäftigt sich vor allem mit Wilhelm I. bzw. den Bauwerken die er beauftragte. Im Park Babelsberg gibt es mehrere Kleinarchitekturen, die sich fast alle theaetisch auf die militärischen Erfolge der preußischen Armee in der Zeit Wilhelms I. beziehen.
Highlights zum Erkunden und Verweilen
- Von der Aussichtsplattform auf dem Zehlendorfer Böttcherberg im Park (66 m hoch) hat man eine tolle Aussicht!
- Im Kleinen Schloss gibt es ein Restaurant und Café
- Von April bis Oktober plätschern die Wasserspiele am Babelsberger Schloss!
- Von der Spitze des Flatowturms hat man einen großartigen Rundum-Blick über Potsdam (geöffnet Mai-Oktober an Wochenenden)
- Das Dampfmaschinenhaus, das wie eine mittelalterliche Burg aussieht, aber eigentlich die Pumpe zur Wasserversorgung enthielt
- Romantische Terrassen, Eichenbüsche und Lauben erkunden
- Gartenarchitektonische Kunstwerke zum Entdecken
- Am Havelufer entlang flanieren und den schönsten Blick auf die Glienicker Brücke suchen
Meine Entdeckungstour auf den Spuren Kaiser Wilhelms
Los geht’s am Haupteingang. Von dort bietet es sich an, die Kaiser Wilhelm I. beauftragten Bauwerke im Rund-Kurs anzusteuern. Es stehen einem immer mehrere Wege zur Auswahl. Das Schöne an den großen Gebäuden ist, das man sie kaum verfehlen kann. 🙂
Mit Blick auf das Maschinenhaus, das aussieht wie eine mittelalterliche Burg, erwartet uns die erste architektonische Station. In diesem Bauwerk war die dampfgetriebene Pumpe untergebracht, die Park und Schloss mit Wasser versorgte.
Schloss Babelsberg und Gerichtslaube
Nun kann man direkt auf das auf einer Anhöhe gelegene Schloss Babelsberg zusteuern und durch die Rosenlaube und die Terrassen schlendern. Alternativ kann man auch einen Bogen am Havelufer entlang zur Lennébucht laufen und über die Rosentreppe das neogotische Schloss Babelsberg ansteuern. Der Architekt K.F. Schinkel baute Schloss Babelsberg für Wilhelm I. als Sommerresidenz, es hat ganze 99 Zimmer!
Nächste Station ist ein Abstecher zur Gerichtslaube auf der Lennéhöhe. Sie wurde wahrhaftig aus dem Zentrum Berlin hierher gebracht und stand ehemals dort, wo heute das Rote Rathaus steht. Hier war im Obergeschoss ein Teezimmer eingerichtet.
Das Kleine Schloss und der Marstall
Oberhalb des Kleinen Schloss kommt nun zuerst der schlichte Marstall, in dem Pferde und Kutschen sowie Dienstwohnungen untergebracht waren.
Im Restaurant und Café im Kleinen Schloss kann man ein Päuschen mit Kaffee und Kuchen einlegen. Erbaut wurde das weiße Kleine Schloss im Stil der Tudor-Gotik für das Kronprinzenpaar Friedrich Wilhelm und Victoria. Es geriet nach dem Tod des Friedrich Wilhelms, dem späteren Kaiser Friedrich III. in Vergessenheit
Matrosenhaus und Bismarck-Brücke
Am Ufer des Tiefen Sees entlang geht es zum Matrosenhaus, in dem die Matrosen der Gondeln, kaiserlichen Dampfschiffe und Segelschiffe des Kaisers lebten. Dort lagen früher die kaiserlichen Boote und stachen zur See. Nächste Station ist die Bismarck-Brücke, auf der Wilhelm I. im Jahr 1862 Bismarck dazu überredet haben soll, Reichskanzler zu werden.
Flatowturm, Siegessäule und herrliche Ausblicke
Im Rund-Kurs geht es nun wieder zurück mit Halt am schönen Flatowturm, bei dem im Frühling Obstbäume und Forsythien blühen. Einst gab es hier eine Zugbrücke und einen Wassergraben! Von dort hat man einen tollen Blick über den Tiefen See nach Potsdam. Noch grandioser ist der Blick allerdings von seiner Spitze.
Wir halten uns rechts und genießen einige grandiose Ausblicke, die als solche geplant und angelegt sind: Zuerst den Augustablick, weiter zur Feldherrenbank und der Luisenhöhe bis zur Siegessäule auf der Victoriahöhe. Der Rund-Kurs endet am östlichen Parkeingang Sternwarte.
Wissenswertes zum Park Babelsberg
- Der Park Babelsberg gehört seit 1990 zum UNESCO-Weltkulturerbe und erstreckt sich über den Stadtteil Babelsberg von Potsdam.
- Prinz Wilhelm, der spätere Kaiser Wilhelm I. und seine Frau Augusta erteilten den Auftrag für den Park
- Er wurde Mitte des 19. Jahrhunderts von den Gartenarchitekten Peter Joseph Lenné und Fürst Hermann von Pückler-Muskau angelegt
- Der berühmte Architekt Karl Friedrich Schinkel bekam den Auftrag zur Planung des Schlosses im Herzen des Parks Babelsberg als Wohnsitz von Wilhelm I. und Augusta
- Die Parkfläche ist (seit 1875) 124 Hektar groß
- Im Park gibt es künstliche Seen, der klingendste Namen hat das “Schwarze Meer”
- Im Schlosspark Babelsberg befinden sich verteilt im weitläufigen Park das neogotische Schloss, das Dampfmaschinenhaus, das kleine Schloss, der Marstall, die Gerichtslaube, das Matrosenhaus, der Flatowturm und einige weitere Gebäude und Gartenarchitekturen
- 1928 gingen Schloss und Park Babelsberg an die Preußische Schlösserverwaltung
- Ab 1945 waren große Teile des Havelufers im Park ein Strandbad
- In der DDR-Zeit wurden einige Gebäude im Park errichtet
- Die Berliner Mauer wurde 1961 am Ufer der Glienicker Lake / am Teltowkanal gebaut und der schöne Uferweg konnte nicht mehr öffentlich genutzt werden
- Derzeit kümmert sich die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg um die Schloss- und Parkverwaltung und rekonstruiert nach und nach den Park Babelsberg nach den ursprünglichen Plänen von Lenné und Pückler.
Der Park Babelsberg – Die Fakten
- Website: www.spsg.de
- Anreise: Mit der Bahn: Die S-Bahnlinien 7 und 5 fahren bis Griebnitzsee. | Mit dem Bus: Beim östlichen Parkzugang hält der Bus 694 an der Haltestelle Sternwarte, er fährt zum Bahnhof Potsdam. | Mit dem Auto: Mit dem eigenen Auto über die A115 oder B1.
- Haupteingang: Am Pförtnerhaus I, Allee nach Glienicke 2 | Parkeingang mit Pförtnerhaus II, Grenzstraße / Alt Nowawes
- Weiterer Eingang: Östlicher Eingang, An der Sternwarte | Zugang an der Mühlenstraße / Jutestraße
- Öffnungszeiten: Ganzjährig von 8:00 Uhr bis Einbruch der Dunkelheit
- Kontakt: Telefon: 0331 – 9694222 // E-Mail: info@spsg.de
- Alter: Für jeden
- Dauer: ca. 2 Stunden
- Preis: Eintritt frei // € 2,00 freiwilliger Beitrag zu Erhalt und Pflege des Parks Babelsberg
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