Beim Kartenspiel Illusion muss man ganz genau hinschauen, Farben sortieren und stellt sich bald die Frage: Täuschen mich meine Augen?
Wie viel Farbe siehst du wirklich?
Dieser Slogan steht auf dem Cover des Kartenspiels Illusion und schlängelt sich um ein buntes, unregelmäßig gemustertes Fragezeichen. Ein Kartenspiel bei dem es um Illusion, sehen und erkennen geht und das mich gleich auffordert meinen Sehsinn zu testen. Und den einiger Mitspieler.
Knallbunt, wirre Formen und raffinierte Muster. Beim Öffnen vom Kartenspiel Illusion wird schnell klar was mit dem Satz „Wie viel Farbe siehst du wirklich?” gemeint ist und was daran so kniffelig ist. Es ist ein Schätzspiel, bei dem es darum geht zu schätzen wie viel Fläche der Karte eine bestimmte Farbe einnimmt.
Das Kartenspiel Illusion eignet sich super als Reisespiel oder für schnelle, kurze Spielrunden zum Beispiel beim Warten im Restaurant auf das Essen mit ungeduldigen Kindern oder auf der Zugfahrt. Die Regeln sind einfach und schnell angeeignet und zur Spielvorbereitung muss man nur die Karten mischen. Man kann also fast ohne Vorlauf gleich loslegen. Einziges Manko: zum Auslegen der Karten braucht man Platz!
Hinweis zur Transparenz: Der Nürnberger Spielkarten-Verlag hat uns ein Rezensionsexemplar vom Kartenspiel Illusion kostenlos zur Verfügung gestellt. Diese Rezension ist aber unbezahlt und spiegelt unsere unabhängige Meinung wieder.
Kartenspiel Illusion im Überblick
- Spieltyp: Familienspiel, Legespiel, Kartenspiel
- Alter: ab 8 Jahren
- Spieler: 2—5 Spieler
- Dauer: ca. 15 Minuten
- Verlag: Nürnberger Spielkarten-Verlag
- Spielautor: Wolfgang Warsch
- Erscheinungsjahr: 2018
- Spielziel: Mit bunten Mustern bedruckte Karten reihum nach dem prozentualen Farbanteil einer bestimmten Farbe in die richtige Reihenfolge legen und Punkte sammeln.
Farben schätzen beim Kartenspiel Illusion
Das Kartenspiel Illusion besteht aus zwei verschiedenen Arten Karten: den 12 einfarbigen Pfeilen in verschiedenen Farben und den 98 bunt gemusterten Karten.
Zu Beginn mischt man Pfeilkarten und gemusterte Karten getrennt voneinander und legt die Pfeile verdeckt als Stapel in die Mitte. Für jede Spielrunde wird ein Pfeil aufgedeckt, der anzeigt, auf welche Farbe es in dieser Runde ankommt.
Die anderen Karten werden als zweiter Stapel mit der farbig bedruckten Seite nach oben zeigend daneben gelegt. Die erste Karte liegt zum Starten aus. Nun wird ausgelost, wer beginnen darf und der erste Spieler nimmt die oberste Karte vom Stapel und versucht einzuschätzen, wie groß der Anteil der Farbe, die der Pfeil anzeigt, auf der Kartenfläche ist.
Ist seiner Meinung nach der prozentuale Anteil höher, so legt er die Karte unter die schon ausliegende Karte, ist er niedriger, darüber. Dann ist der nächste Spieler im Uhrzeigersinn an der Reihe und ordnet seine Karte an der richtigen Stelle in der Reihe ein.
Das geht so lange, bis ein Spieler laut sagt: „Ich zweifle“ und damit die Korrektheit der gesamten Reihe anzweifelt. Nun dreht er die Karten auf die Rückseite – dort stehen die Prozentangaben der jeweiligen Farben darauf – und es stellt sich heraus, ob die Reihenfolge korrekt gelegt.
Wenn der Zweifler recht hatte und sich ein Fehler in die Reihenfolge eingeschlichen hat, darf er sich die Pfeilkarte nehmen. Hat die Reihenfolge gestimmt, dann bekommt der Spieler vor ihm die Pfeilkarte.
Die benutzen Karten kommen aus dem Spiel, eine neue Pfeilkarte wird gezogen und eine neue Musterkarte ausgelegt und die Reihe geht von vorne los.
Gewonnen hat der Spieler, der am Schluss die meisten Pfeile gesammelt hat – oder alternativ wer zuerst 3 Pfeilkarten hat.
Bewertung und Fazit
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Illusion ist ein Schätzspiel für das man zusätzlich gute Augen braucht. Liegt erst eine oder zwei Karten aus, ist es leicht seine Karte einzuordnen. Aber je mehr Karten ausliegen, desto schwieriger wird’s.
Meist liegen nicht mehr als 7-9 Karten aus und dann ist das Einordnen der neuen Karte schon ganz schön schwer und man beginnt an der eigenen Wahrnehmung zu zweifeln. Wenn sich Fehler eingeschlichen haben, lagen sie bei uns meist im 1-3%-Bereich, nur selten lag eine Karte komplett falsch. Ich vermute, dass die Wahrnehmung der Flächen im Verhältnis zueinander und zu anderen Formen wunderbar geschult wird, je öfter man das Kartenspiel Illusion spielt.
Die Karten zeigen völlig unterschiedliche Muster um das Schätzen zu erschweren: Linien, Buchstaben, Wölkchen, Kringel, Quadrate, Herzen, Kreise, Sterne, Rauten etc. Dadurch ist der Sehsinn immer aufs Neue gefordert und das Kartenspiel Illusion wird nicht langweilig und lässt sich in unzähligen Variationen spielen. Ich glaube nicht, dass jemand die Prozentangaben auf der Rückseite auswendig lernt und so den Spielspaß ausbremst. 😉
Wir haben das Kartenspiel zu dritt und zu viert gespielt und stufen es als kurzweiliges Familienspiel ein, bei dem Jung und Alt gleichauf ist.
Meiner Einschätzung nach eignet es sich perfekt für eine lange Zugfahrt, zum kurzweiligen Zeitvertreiben im Park mit ein paar schnellen Kartenrunden oder auch mal als Auftakt für einen Spieleabend.
Die Karten sind mit kräftigen Farben bedruckt und hochwertig gearbeitet – ob sie auch nach 10 Jahren noch genauso schön sind, wird die Zeit zeigen.
Fazit
Richtig schätzen wie viel Farbe man sieht, ist schwerer als man denkt! Übung macht bei diesem Kartenspiel keinen Meister und Erwachsene haben hier Kindern gegenüber keinen Vorteil. Kurzweiliges Kartenspiel für den Park, schnell begriffen und fix zu spielen!
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